GRETA_SDL_German

12 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Obwohl sich viele der aktuellen Diskussionen über Bildung im Zusammenhang mit dem Klimawandel um Lehrplanänderungen imRahmen der zweiten “Neuausrichtung” drehen, wird der Klimawandel weitmehr als nur Lehrplanfragen innerhalb der Bildungssysteme betreffen. So beeinträchtigt der Klimawandel beispielsweise den Zugang von Kindern zur Grundbildung und deren Verbleib in der Schule, was auf Armut, Migration, Krankheiten und andere Faktoren zurückzuführen ist. Um diese Probleme in den Bildungssystemen zu bewältigen, sind eine gute Regierungsführung und die Umsetzung politischer Maßnahmen erforderlich. In der westlichen Welt wird der Klimawandel auch die Schulbehörden dazu zwingen, den CO2-Fußabdruck von Maßnahmen wie Schulbau und -renovierung, Beschaffung, Transport sowie Frühstücks- und Mittagessensprogramme zu berücksichtigen. Wie die BNE sollte auch die Klimabildung lokal relevant und kulturell angemessen sein. Gemeinden auf der ganzen Welt werden mit unterschiedlichen Ausprägungen des Klimawandels konfrontiert sein. Jede Gemeinschaft hat ihre eigenen ökologischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten. Infolgedessen wird die Klimabildung in jeder Gemeinschaft anders aussehen. Eine Einheitsgröße wird nicht für alle passen. Lehrkräfte aller Fachrichtungen können zur Aufklärung über den Klimawandel beitragen. Die Schüler kommen mit vielen verschiedenen Fähigkeiten und Interessen in die Schule, und es liegt in der Verantwortung der Lehrer, diese verschiedenen Lernstile zu berücksichtigen, um die vorgeschriebenen Inhalte zu vermitteln. Das Gleiche gilt für die Aufklärung über den Klimawandel. Einige Schüler werden durch die Wissenschaft lernen - durch die Beobachtung von Naturphänomenen, das Aufzeichnen und Analysieren von Daten und das Erlernen von Theorien. Andere werden sich mit Kunst beschäftigen, z. B. mit Schreiben, Musik, Malen und Fotografieren. Wieder andere lernen, indem sie aktiv werden, z. B. durch Sensibilisierungskampagnen, Spendensammlungen und ehrenamtliches Engagement für ein gesellschaftliches Bedürfnis oder ein Problem der sozialen Gerechtigkeit. Dementsprechend ist es wichtig, dass viele Ansätze berücksichtigt werden. Wir werden nur einen kleinen Teil der Bevölkerung erreichen, wenn wir die Aufklärung über den Klimawandel aus einer rein naturwissenschaftlichen Perspektive betreiben. Lebenslanges Lernen Gute Bildungsprogramme zum Klimawandel konzentrieren sich auf lebenslanges Lernen und beschränken sich nicht auf die Grund- und Sekundarschulbildung. Öffentliche Bewusstseinsbildung und Bildungsprogramme für Bürger aller Altersgruppen sind wichtig, ebenso wie die Schulung der derzeitigen Arbeitskräfte. Für den größten Teil der Weltbevölkerung stand der Klimawandel nicht auf dem Lehrplan. Jeder muss informiert werden, damit er in seinem persönlichen und beruflichen Leben Entscheidungen treffen kann, die den Klimawandel abschwächen oder sich an ihn anpassen. Eine wirksame Aufklärung über den Klimawandel erfordert die Koordinierung verschiedener Bemühungen, damit Menschen aller Altersgruppen, nicht nur Schüler in Grund- und weiterführenden Schulen, das Wissen, die Fähigkeiten und die Werte erwerben, die sie brauchen, um die vielen mit dem Klimawandel verbundenen Probleme zu verstehen und Lösungen zu finden. Hier sehen Sie die Ideen der Experten! Klimawandelbildung | Thomas Isaac | TEDxSouthFayetteHS - YouTube

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