GRETA_SDL_German

7 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung “GLOBALE ERWÄRMUNG” GEGEN “KLIMAWANDEL” Die globale Erwärmung ist nur ein Aspekt des Klimawandels. Mit diesem Begriff wird der jüngste Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur in der Nähe der Erdoberfläche beschrieben, der vor allem auf die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen (wie Kohlendioxid und Methan) in der Atmosphäre zurückzuführen ist. Die Begriffe “globale Erwärmung” und “Klimawandel” werden manchmal synonym verwendet, aber die Erwärmung ist nur eine der Möglichkeiten, wie das Klima durch die steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen beeinflusst wird. DER TREIBHAUSEFFEKT Treibhausgase wie CO2, Methan und Distickstoffoxid legen sich wie eine Decke um den Planeten. Sie fangen Energie in der Atmosphäre ein und erwärmen sie. Dieses Phänomen, das als Treibhauseffekt bezeichnet wird, ist natürlich und notwendig, um das Leben auf der Erde zu erhalten: Ohne ihn läge die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa -18 °C. Die Wissenschaftler sind sich jedoch einig, dass der anhaltende Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre - der hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung verursacht wird - das natürliche Energiegleichgewicht stören und das Klima der Erde verändern wird, mit potenziell gefährlichen Risiken für die menschliche Gesundheit, die Infrastruktur, die Wirtschaft und die Ökosysteme. Was sind die Beweise dafür, dass sich das Klima verändert? Wissenschaftler haben weltweit langfristige Veränderungen der Temperatur, des Niederschlags, des Meeresspiegels und der im Ozean gespeicherten Wärmemenge dokumentiert. Besonders dramatische Veränderungen sind in der Arktis im Gange, wo die Erwärmung durch starke Rückkopplungen verstärkt wird. Der Rückgang des Meereises, des Landeises und der Schneebedeckung sowie das Auftauen des Permafrostes haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Arktis und darüber hinaus. Der Anstieg des Meeresspiegels, der hauptsächlich durch die Ausdehnung des Meerwassers bei Erwärmung verursacht wird, und die Milliarden Tonnen Wasser, die jedes Jahr durch das Abschmelzen von Gletschern, Eiskappen und Eisschilden in den Ozean gelangen, haben Auswirkungen auf die Küstengemeinden in vielen Teilen der Welt. Veränderungen in der Länge der Vegetations- und Pollensaison, der Zeitpunkt des Vogelzugs und die Verschiebung der Verbreitungsgebiete von Pflanzen und Wildtieren sind weitere Beweise für die jüngsten Klimaveränderungen. Woher wissen wir, dass der Mensch den Klimawandel verursacht? Klimawissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch weitgehend für den seit den 1950er Jahren eingetretenen Klimawandel verantwortlich ist. Menschliche Aktivitäten - wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung, der Anbau von Feldfrüchten, die Viehzucht und die Rodung von Wäldern - setzen Treibhausgase in die Atmosphäre frei. Diese Treibhausgase werden schneller freigesetzt, als Wälder und Ozeane sie abbauen können, so dass sie sich in der Atmosphäre anreichern. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist seit der vorindustriellen Zeit um mehr als 40 % gestiegen, und der derzeitige CO2-Gehalt ist so hoch wie seit mindestens 800.000 Jahren nicht mehr.

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