GRETA_SDL_German

Entworfen von UPIT Entwicklung von SDL-Inhalten IO2: CPD-Lehrplan

CONTENTS 1. Einführung in die Klimabildung Entworfen von: University of Pitești (UPIT) ------------------------------------------5 1.1 Begrüßung und Einführung in das Modul ------------------------------------------------------6 1.2 Präsentation der Lerninhalte und Aufgaben --------------------------------------------------6 1.3 Abschließende Bewertung der erreichten LOs durch das Modul------------------------------------------------------------------17 2. Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Entworfen von: University of Pitești (UPIT)-----------------------------------------18 2.1 Begrüßung und Einführung in das Modul -----------------------------------------------------19 2.2 Präsentation der Lerninhalte und Aufgaben ------------------------------------------------19 2.3 Abschließende Bewertung der erreichten LOs durch das Modul ------------------------------------------------------------------25 3. Entwicklung herausforderungsbasierter Lernressourcen Entworfen von: Universität von Pitești (UPIT) -------------------------------------26 3.1 Begrüßung und Einführung in das Modul -----------------------------------------------------27 3.2 Präsentation der Lerninhalte und Aufgaben --------------------------------------------------27 3.3 Abschließende Bewertung der erreichten LOs durch das Modul -------------------------------------------------------------------32

4 Das Fortbildungsprogramm für Grundschullehrer konzentriert sich auf den Aufbau von Lehrerkapazitäten für die Entwicklung herausfordernder Lernressourcen, so dass sie diese pädagogische Methode in ihre Unterrichtspraxis integrieren können, um eine Reihe von Themenbereichen des Grundschullehrplans zu behandeln. Das Ausbildungsprogramm umfasst insgesamt 50 Ausbildungsstunden: • 21 Stunden Face-to-Face ( Januar 2022 - LTTE-Veranstaltung in Zypern) • 29 Stunden selbstgesteuertes Lernen (SDL) (Asynchrones Lernen) Wie oben dargestellt, sollten die selbstgesteuerten Lerninhalte (SDL) insgesamt 29 Stunden umfassen. Diese werden wie in der folgenden Tabelle aufgeteilt: Für jedes Modul stellen wir didaktische Materialien, Ressourcen und Aufgaben zur Verfügung! Lesen + Aufgaben Bewertung Modul 1 Einführung in die Klimabildung 7 Stunden 2 Stunden Modul 2 Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer 8 Stunden 2 Stunden Modul 3 Entwicklung von herausforderungsbasierten Lernressourcen 8 Stunden 2 Stunden 23 Stunden 6 Stunden INSGESAMT 29 Stunden

5 Titel des Moduls: Einführung in die Klimabildung Entworfen von: University of Pitești (UPIT) Ziel des Moduls Dieses Modul wird einige theoretische Inhalte für GrundschullehrerInnen bereitstellen, um sie dabei zu unterstützen, einige der wichtigsten Themen zu verstehen, die sich auf unser Klima auswirken, wie Bildung eine Rolle bei der Reduzierung unserer Emissionen und der Bewältigung des Klimawandels spielen kann und wie die WebQuest-Ressourcen im Klassenzimmer eingesetzt werden können, um Kinder zu Klimamaßnahmen zu inspirieren. Dieses Modul wird sich auch mit den 6 Themen befassen, die von den WebQuest-Ressourcen angesprochen werden, und wird den LehrerInnen Hintergrundinformationen zu diesen 6 Themen liefern, um sie bei der Verwendung dieser Ressourcen im Klassenzimmer zu unterstützen. • Einführung in den Klimawandel. Erörterung der wichtigsten Umweltprobleme, die sich auf das Klima auswirken (z. B. Plastikverschmutzung, Abholzung, Luftverschmutzung, Schmelzen der Eiskappen, Lebensmittelverschwendung) • Die Rolle der Bildung bei der Bewältigung des Klimawandels und der Reduzierung unserer Emissionen • Die WebQuest-Ressourcen als Mittel, um Schülerinnen und Schüler zu Klimamaßnahmen zu inspirieren. • Präsentieren Sie die 6 Themen, die in dem Vorschlag angesprochen werden: Die Erde wieder kühl machen, Wir sind, was wir atmen, Fossile Narren, Mein Kohlenstoffbudget, Meine Food Miles, Nicht gebrochen, sondern gequetscht GESAMTE Lernzeit SDL Bewertung 9 Stunden, davon: 7 Stunden 2 Stunden LERNERGEBNISSE DES MODULS Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls werden die Auszubildenden (Grundschullehrer) in der Lage sein: 1. Sensibilisierung für die wichtigsten Umweltprobleme, die das Klima beeinflussen 2. Verstehen der Rolle der Bildung bei der Bewältigung des Klimawandels 3. Einführung der WebQuest-Ressourcen als Mittel, um SchülerInnen zu Klimamaßnahmen zu inspirieren Wissen K.1.1. Grundkenntnisse über die wichtigsten Umweltprobleme, die das Klima beeinflussen K.1.2. Theoretisches Wissen darüber, wie Bildung dem Klimawandel begegnen kann K.1.3. Grundlegende Kenntnisse darüber, wie WebQuest-Ressourcen SchülerInnen dazu inspirieren können, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen Fertigkeiten S.1.1. Erklären Sie, wie die wichtigsten Umweltprobleme das Klima beeinflussen S.1.2. Diskutieren Sie die Rolle der Bildung im Umgang mit dem Klimawandel S.1.3. Analysieren Sie, wie WebQuest-Ressourcen SchülerInnen dabei unterstützen können, Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Haltungen A.1.1. Sensibilisierung für den Klimawandel A.1.2. Wertschätzung der Rolle der Bildung bei der Bekämpfung des Klimawandels A1.3. Bereitschaft, neue pädagogische Methoden zur Bekämpfung des Klimawandels einzusetzen

6 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Begrüßung und Einführung in das Modul Willkommen bei “Einführung in die Klimabildung” - Modul 1 des CDP-Lehrplans im GRETA-Projekt! Das Modul richtet sich an GrundschullehrerInnen und hat eine Gesamtdauer von 10 Stunden. In diesem Modul werden Sie die folgenden Themen kennenlernen: • Einführung in den Klimawandel • Die Rolle der Bildung im Umgang mit dem Klimawandel • Die WebQuest-Ressourcen als Mittel, um SchülerInnen zu Klimamaßnahmen zu inspirieren. Sie werden 6 Beispiele von WebQuests sehen, die von Projektpartnern entwickelt wurden. Die mit diesem Modul angestrebten Lernziele sind • Sensibilisierung für die wichtigsten Umweltprobleme, die das Klima beeinflussen • Verstehen der Rolle der Bildung im Umgang mit dem Klimawandel • Einführung der WebQuest-Ressourcen als Mittel, um SchülerInnen zu Klimamaßnahmen zu inspirieren Präsentation der Lerninhalte und Aufgaben 1. eine Einführung in den Klimawandel Das Klima der Erde verändert sich. Steigende Temperaturen führen bereits zu Klimaveränderungen auf der ganzen Welt, einschließlich Veränderungen der Niederschlagsmuster und der Häufigkeit oder Intensität von Extremereignissen wie Stürmen, Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen. Das wärmere Klima hat auch zu einem Anstieg des Meeresspiegels, Veränderungen der Schnee- und Eisbedeckung, längeren Vegetationsperioden und Auswirkungen auf die Infrastruktur, die öffentliche Gesundheit und die Ökosysteme geführt. Viele dieser beobachteten Veränderungen sind auf den Anstieg des Kohlendioxidgehalts und anderer Treibhausgase in unserer Atmosphäre zurückzuführen, der durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Was ist Klima? Klima bezieht sich auf durchschnittliche Wetterbedingungen über viele Jahre hinweg. Wetter, bezieht sich dagegen auf ein bestimmtes Ereignis oder einen Zustand, der sich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen erstreckt. Was ist Klimawandel? Klimawandel beinhaltet signifikante Veränderungen über mehrere Jahrzehnte oder länger in Bezug auf Temperatur, Niederschlag, Windmuster und andere Aspekte des Klimas. Das Wetter schwankt natürlich von Jahr zu Jahr, so dass ein ungewöhnlich kaltes oder nasses Jahr, gefolgt von einem ungewöhnlich warmen oder trockenen Jahr, nicht als Zeichen des Klimawandels angesehen werden kann. Klimawandel beinhaltet längerfristige Trends, wie z. B. eine allmähliche Verschiebung hin zu wärmeren, feuchteren oder trockeneren Bedingungen.

7 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung “GLOBALE ERWÄRMUNG” GEGEN “KLIMAWANDEL” Die globale Erwärmung ist nur ein Aspekt des Klimawandels. Mit diesem Begriff wird der jüngste Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur in der Nähe der Erdoberfläche beschrieben, der vor allem auf die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen (wie Kohlendioxid und Methan) in der Atmosphäre zurückzuführen ist. Die Begriffe “globale Erwärmung” und “Klimawandel” werden manchmal synonym verwendet, aber die Erwärmung ist nur eine der Möglichkeiten, wie das Klima durch die steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen beeinflusst wird. DER TREIBHAUSEFFEKT Treibhausgase wie CO2, Methan und Distickstoffoxid legen sich wie eine Decke um den Planeten. Sie fangen Energie in der Atmosphäre ein und erwärmen sie. Dieses Phänomen, das als Treibhauseffekt bezeichnet wird, ist natürlich und notwendig, um das Leben auf der Erde zu erhalten: Ohne ihn läge die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa -18 °C. Die Wissenschaftler sind sich jedoch einig, dass der anhaltende Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre - der hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung verursacht wird - das natürliche Energiegleichgewicht stören und das Klima der Erde verändern wird, mit potenziell gefährlichen Risiken für die menschliche Gesundheit, die Infrastruktur, die Wirtschaft und die Ökosysteme. Was sind die Beweise dafür, dass sich das Klima verändert? Wissenschaftler haben weltweit langfristige Veränderungen der Temperatur, des Niederschlags, des Meeresspiegels und der im Ozean gespeicherten Wärmemenge dokumentiert. Besonders dramatische Veränderungen sind in der Arktis im Gange, wo die Erwärmung durch starke Rückkopplungen verstärkt wird. Der Rückgang des Meereises, des Landeises und der Schneebedeckung sowie das Auftauen des Permafrostes haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Arktis und darüber hinaus. Der Anstieg des Meeresspiegels, der hauptsächlich durch die Ausdehnung des Meerwassers bei Erwärmung verursacht wird, und die Milliarden Tonnen Wasser, die jedes Jahr durch das Abschmelzen von Gletschern, Eiskappen und Eisschilden in den Ozean gelangen, haben Auswirkungen auf die Küstengemeinden in vielen Teilen der Welt. Veränderungen in der Länge der Vegetations- und Pollensaison, der Zeitpunkt des Vogelzugs und die Verschiebung der Verbreitungsgebiete von Pflanzen und Wildtieren sind weitere Beweise für die jüngsten Klimaveränderungen. Woher wissen wir, dass der Mensch den Klimawandel verursacht? Klimawissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch weitgehend für den seit den 1950er Jahren eingetretenen Klimawandel verantwortlich ist. Menschliche Aktivitäten - wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung, der Anbau von Feldfrüchten, die Viehzucht und die Rodung von Wäldern - setzen Treibhausgase in die Atmosphäre frei. Diese Treibhausgase werden schneller freigesetzt, als Wälder und Ozeane sie abbauen können, so dass sie sich in der Atmosphäre anreichern. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist seit der vorindustriellen Zeit um mehr als 40 % gestiegen, und der derzeitige CO2-Gehalt ist so hoch wie seit mindestens 800.000 Jahren nicht mehr.

8 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Wir wissen, dass menschliche Aktivitäten die Ursache für diesen Anstieg sind, denn das durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzte Kohlendioxid (CO2) trägt einen deutlichen chemischen Fingerabdruck, der in der Atmosphäre nachweisbar ist. Wissenschaftler wissen seit den 1800er Jahren, dass Treibhausgase Wärme speichern und verhindern, dass sie ins All entweicht. Die erwärmende Wirkung der Treibhausgase wird durch Rückkopplungen verstärkt, insbesondere durch Wasserdampf (ein starkes und reichlich vorhandenes natürliches Treibhausgas), was zu einer weiteren Erwärmung und Klimaveränderungen führt. Natürliche Einflüsse auf das Klima, wie z. B. Veränderungen der Sonneneinstrahlung, natürliche Zyklen, Vulkanausbrüche und die normalen jährlichen Schwankungen des Klimas, können den derzeitigen Erwärmungstrend nicht vollständig erklären. Die in den letzten Jahrzehnten beobachteten Klimaveränderungen folgen einer Reihe von Mustern - z. B. Abkühlung in großen Höhen und stärkere Erwärmung in der Nacht als am Tag -, die mit dem übereinstimmen, was Wissenschaftler von einem Anstieg der Treibhausgase und nicht von Veränderungen der Sonnenvariabilität oder anderen natürlichen Ursachen erwarten würden. Sehen Sie sich das an und denken Sie darüber nach! Climate Action Tracker: Der Stand der Klimakrise im Jahr 2021 | TED Talk Warum ist der Klimawandel ein ernstes Problem? Die Durchschnittstemperatur der Erde ist im letzten Jahrhundert um 1,5 °C gestiegen, und Klimawissenschaftler schätzen, dass sie bis zum Ende dieses Jahrhunderts um weitere 0,5 bis 8,6 °C steigen wird, was zum Teil von den künftigen Emissionen abhängt. Das mag nicht nach viel Grund zur Sorge klingen, denn die meisten von uns erleben im Laufe eines Tages oder von Jahreszeit zu Jahreszeit viel größere Temperaturschwankungen. Aber die globale Durchschnittstemperatur während des Höhepunkts der letzten Eiszeit war nur 5 bis 9 °C kühler als heute. Relativ kleine Veränderungen der Durchschnittstemperatur auf der Erde können große Veränderungen des lokalen und regionalen Klimas bedeuten, die Risiken für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit, die Wasserressourcen, die Landwirtschaft, die Infrastruktur und die Ökosysteme mit sich bringen. Hier sind einige Beispiele: • Zunehmende Hitzewellen • Mehr Wetterextreme: Zusätzlich zu den Hitzewellen treten in vielen Regionen immer häufiger und schwerwiegendere Veränderungen in den Niederschlagsmustern auf, einschließlich extremer Niederschlagsereignisse, Stürme und Überschwemmungen, und es wird erwartet, dass sich dies fortsetzt. • Verschärfte Dürreperioden: Höhere Temperaturen führen zu höheren Verdunstungsraten und können zu einem schnelleren Austrocknen der Böden führen. • Auswirkungen auf Kulturen: In den letzten 40 Jahren haben die klimabedingten Störungen der landwirtschaftlichen Produktion zugenommen, und es wird erwartet, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. • Mehr Waldbrände • Steigender Meeresspiegel • Auswirkungen auf die Gesundheit: Durch den Klimawandel sind wir zunehmend extremen Temperaturen und Wetterereignissen ausgesetzt, die Luftqualität verschlechtert sich, Krankheiten werden durch Lebensmittel, Wasser und Insekten übertragen und die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden werden beeinträchtigt. Es wird erwartet, dass diese Gefahren für die menschliche Gesundheit mit fortschreitendem Klimawandel zunehmen werden. Machen Sie dieses Quiz! Quiz: Globale Erwärmung - Klimawandel: Vital Signs of the Planet (nasa.gov)

9 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Wie wirkt sich der Klimawandel auf meine Gesundheit aus? Der Klimawandel gefährdet unsere Gesundheit, da er sich auf unsere Nahrungs- und Wasserquellen, die Luft, die wir atmen, das Wetter, das wir erleben, und unsere Interaktionen mit der bebauten und natürlichen Umwelt auswirkt. In dem Maße, wie sich das Klima weiter verändert, nehmen auch die Risiken für die menschliche Gesundheit zu. Wie können wir die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken verringern? Indem wir Entscheidungen treffen, die die Verschmutzung durch Treibhausgase verringern, und uns auf die für die Zukunft erwarteten Veränderungen vorbereiten, können wir die Risiken des Klimawandels verringern. Unsere heutigen Entscheidungen werden die Welt, in der wir leben, und die Welt, die wir unseren Kindern und Enkelkindern hinterlassen, prägen. Wenn es uns nicht gelingt, die Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren, wird sich die Erde in den kommenden Jahrhunderten weiter erwärmen. Aber es ist noch nicht zu spät, um etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und die Risiken der Auswirkungen in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts und darüber hinaus zu verringern. Dazu müssen die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert werden. Dazu ist es erforderlich, die Energieeffizienz zu verbessern, Abfälle zu reduzieren, die Abholzung zu verlangsamen und auf sauberere Energiequellen umzusteigen. Gemeinden können sich auch auf die Veränderungen in den kommenden Jahrzehnten vorbereiten, indem sie ihre Schwachstellen ermitteln und verringern und die Risiken des Klimawandels in ihre Planung und Entwicklung einbeziehen. Welche Vorteile hat es, jetzt gegen den Klimawandel vorzugehen? Wirtschaftliche Studien legen nahe, dass es umso teurer wird, je länger wir mit dem Handeln gegen den Klimawandel warten. Es gibt viele Technologien, die bereits verfügbar sind, und Maßnahmen, die wir heute ergreifen können und die uns helfen werden, unsere Risiken zu verringern. Viele der Maßnahmen, die wir ergreifen können, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, werden unmittelbare Vorteile haben, wie z. B. eine sauberere und gesündere Luft, aber auch erhebliche Vorteile für das zukünftige Klima. - Schauen Sie sich das an! Al Gore: Wie man radikale Klimaschutzmaßnahmen zur neuen Normalität macht | TED Talk Kann ich etwas bewirken? Ja - kleine Maßnahmen machen viel aus! Es gibt viele Dinge, die Privatpersonen und Unternehmen tun können, um ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern und etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Einfache Maßnahmen wie die Verwendung von Energiesparlampen, Recycling und Kompostierung, der Bezug von Ökostrom, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und das Radfahren oder Zu-Fuß-Gehen anstelle des Autofahrens können den Kohlenstoff-Fußabdruck Ihres Haushalts deutlich reduzieren. Mach dieses Quiz! Quiz - Klimawandel

10 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Wo Sie mehr erfahren können Ressourcen: Was ist Klimawandel? | United Nations ClimateScience | ClimateScience Wie Millennials den Klimawandel bekämpfen können - Entlarvung des Mythos | The Hague Peace Projects 2. Die Rolle der Bildung bei der Bewältigung des Klimawandels Einleitung Dank systematischer wissenschaftlicher Untersuchungen kennen wir die Ursachen der meisten Umweltprobleme seit mehreren Jahrzehnten. Auch die Auswirkungen der zunehmenden Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre sind seit Jahren bekannt. Dieses wissenschaftlich fundierte Wissen hat jedoch nicht hat jedoch nicht zu politischen Veränderungen, Rechtsvorschriften oder weit verbreiteten Verhaltensänderungen geführt, die erforderlich wären, um dem Klimawandel angemessen zu begegnen. Lösungen für den Klimawandel erfordern die Einbeziehung der Sozialwissenschaften, um das gesellschaftliche Verständnis, die kulturellen Schlüssel und den politischen Willen zu entwickeln, die für einen Wandel erforderlich sind. Wenn wir die Geschichte der Bildung betrachten, sehen wir eine Reihe von Beispielen, bei denen die naturwissenschaftliche Bildung allein die gewünschten Veränderungen nicht herbeiführen konnte. So hat beispielsweise die Sexualerziehung, die nur die Anatomie der menschlichen Fortpflanzung lehrte, die Schwangerschaftsrate nicht gesenkt. Eine Anti-Raucher-Erziehung, die sich nur auf die Benennung der giftigen und krebserregenden Bestandteile des Tabakrauchs konzentrierte, hat das Rauchen nicht verringert. Aus jahrelanger Erfahrung in der Umwelterziehung wissen wir, dass Wissen und Bewusstsein allein keinen umfassenden gesellschaftlichen Wandel herbeiführen können. Eine Erziehung, die Bewusstsein, Wissen, Fähigkeiten, Werte und Möglichkeiten der Beteiligung umfasst, führt jedoch zu tiefgreifendem Lernen und Verhaltensänderungen. Dies müssen wir im Hinterkopf behalten, wenn wir in den Bildungssystemen auf der ganzen Welt Bildungsmaßnahmen zum Thema Klimawandel definieren und umsetzen. Junge Menschen in die Lage zu versetzen, den Wandel vorherzusehen und zu bewältigen, ist Teil einer hochwertigen Bildung im neuen Jahrtausend. Bildung zum Klimawandel: Was soll unterrichtet werden? Die Aufklärung über den Klimawandel hat zwei offensichtliche Teile: Klima und Wandel. Der Teil “Klima” fällt natürlich unter das Dach der Naturwissenschaften und wird traditionell in den Fächern Geografie (z. B. Klimatologie) und Geowissenschaften (z. B. Meteorologie) unterrichtet. Das Klima umfasst die Zusammensetzung und die Prozesse in der Atmosphäre. Dieser Teil der Aufklärung über den Klimawandel kann im Rahmen der formalen Bildung durch zyklische Überarbeitungen der wissenschaftlichen Lehrpläne, die etwa alle sieben Jahre stattfinden, leicht aktualisiert werden. Der zweite Teil - die Erziehung zum Wandel - ist der Bereich, in dem die Diskussionen über die Erziehung zum Klimawandel zum Nachdenken anregen müssen.

11 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Was bedeutet es, für den Wandel zu erziehen? Welcher Wandel wird vorhergesagt, so dass wir die Menschen darauf vorbereiten können, sich an ihn anzupassen? Wir müssen unterscheiden zwischen der Aufklärung über den Wandel - in Geschichtskursen wird dies seit Jahren praktiziert - und der Aufklärung für den Wandel. Wir gehen davon aus, dass die Erziehung zum Wandel den Menschen helfen wird, negative Veränderungen abzumildern, sich an den Wandel anzupassen und positive Veränderungen zu fördern. Die Erziehung zum Wandel erfordert die Einbindung von Lehrkräften der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie anderer Fächer. Wir sind der Meinung, dass es sechs wichtige Komponenten für die Erziehung zum Wandel im Zusammenhang mit dem Klimawandel gibt: - Problemanalyse, - Gemeinschaftliche und persönliche Entscheidungsfindung, - politische Prozesse, - soziale Gerechtigkeit, - interkulturelle Sensibilität und interkulturelle Kompetenz, - Verhaltensänderung. Integration von Klima- und Veränderungserziehung Bei der Aufklärung über den Klimawandel sind sowohl das Klima als auch der Wandel wichtig und miteinander verknüpft. Es ist ebenso wichtig, dass das Element des Wandels durch das Element des Klimas informiert wird und das Element des Klimas unter Berücksichtigung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen und der Komplexität des Wandels unterrichtet wird. Diese beiden Elemente - Klima und Wandel - können nicht getrennt, unabhängig voneinander unterrichtet und später zu einem unbestimmten Zeitpunkt oder an einem unbestimmten Punkt im Lehrplan miteinander verwoben werden. Wir können nicht erwarten, dass die Schüler eine Verbindung zwischen den Elementen Klima und Wandel herstellen. Der beste Rahmen? Wir gehen davon aus, dass die Definition von Bildung zum Thema Klimawandel mit großem Aufwand verbunden sein wird. Wir sind der Meinung, dass dieses Thema am besten im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) behandelt wird BNE hat vier Stoßrichtungen: (1) Zugang zu qualitativ hochwertiger Grundbildung und Verbleib in dieser, (2) Neuausrichtung bestehender Bildungsprogramme auf Nachhaltigkeit, (3) Stärkung des öffentlichen Bewusstseins und Schulung und (4) Schulung von Arbeitnehmern in allen Wirtschaftssektoren (d. h. im öffentlichen und privaten Sektor). Jack Dangermond: Eine sich ständig weiterentwickelnde Karte von allem auf der Erde | TED Talk

12 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Obwohl sich viele der aktuellen Diskussionen über Bildung im Zusammenhang mit dem Klimawandel um Lehrplanänderungen imRahmen der zweiten “Neuausrichtung” drehen, wird der Klimawandel weitmehr als nur Lehrplanfragen innerhalb der Bildungssysteme betreffen. So beeinträchtigt der Klimawandel beispielsweise den Zugang von Kindern zur Grundbildung und deren Verbleib in der Schule, was auf Armut, Migration, Krankheiten und andere Faktoren zurückzuführen ist. Um diese Probleme in den Bildungssystemen zu bewältigen, sind eine gute Regierungsführung und die Umsetzung politischer Maßnahmen erforderlich. In der westlichen Welt wird der Klimawandel auch die Schulbehörden dazu zwingen, den CO2-Fußabdruck von Maßnahmen wie Schulbau und -renovierung, Beschaffung, Transport sowie Frühstücks- und Mittagessensprogramme zu berücksichtigen. Wie die BNE sollte auch die Klimabildung lokal relevant und kulturell angemessen sein. Gemeinden auf der ganzen Welt werden mit unterschiedlichen Ausprägungen des Klimawandels konfrontiert sein. Jede Gemeinschaft hat ihre eigenen ökologischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten. Infolgedessen wird die Klimabildung in jeder Gemeinschaft anders aussehen. Eine Einheitsgröße wird nicht für alle passen. Lehrkräfte aller Fachrichtungen können zur Aufklärung über den Klimawandel beitragen. Die Schüler kommen mit vielen verschiedenen Fähigkeiten und Interessen in die Schule, und es liegt in der Verantwortung der Lehrer, diese verschiedenen Lernstile zu berücksichtigen, um die vorgeschriebenen Inhalte zu vermitteln. Das Gleiche gilt für die Aufklärung über den Klimawandel. Einige Schüler werden durch die Wissenschaft lernen - durch die Beobachtung von Naturphänomenen, das Aufzeichnen und Analysieren von Daten und das Erlernen von Theorien. Andere werden sich mit Kunst beschäftigen, z. B. mit Schreiben, Musik, Malen und Fotografieren. Wieder andere lernen, indem sie aktiv werden, z. B. durch Sensibilisierungskampagnen, Spendensammlungen und ehrenamtliches Engagement für ein gesellschaftliches Bedürfnis oder ein Problem der sozialen Gerechtigkeit. Dementsprechend ist es wichtig, dass viele Ansätze berücksichtigt werden. Wir werden nur einen kleinen Teil der Bevölkerung erreichen, wenn wir die Aufklärung über den Klimawandel aus einer rein naturwissenschaftlichen Perspektive betreiben. Lebenslanges Lernen Gute Bildungsprogramme zum Klimawandel konzentrieren sich auf lebenslanges Lernen und beschränken sich nicht auf die Grund- und Sekundarschulbildung. Öffentliche Bewusstseinsbildung und Bildungsprogramme für Bürger aller Altersgruppen sind wichtig, ebenso wie die Schulung der derzeitigen Arbeitskräfte. Für den größten Teil der Weltbevölkerung stand der Klimawandel nicht auf dem Lehrplan. Jeder muss informiert werden, damit er in seinem persönlichen und beruflichen Leben Entscheidungen treffen kann, die den Klimawandel abschwächen oder sich an ihn anpassen. Eine wirksame Aufklärung über den Klimawandel erfordert die Koordinierung verschiedener Bemühungen, damit Menschen aller Altersgruppen, nicht nur Schüler in Grund- und weiterführenden Schulen, das Wissen, die Fähigkeiten und die Werte erwerben, die sie brauchen, um die vielen mit dem Klimawandel verbundenen Probleme zu verstehen und Lösungen zu finden. Hier sehen Sie die Ideen der Experten! Klimawandelbildung | Thomas Isaac | TEDxSouthFayetteHS - YouTube

13 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Mehr zu diesem Thema: Getting_Climate-Ready-Guide_Schools.pdf It is getting hot_ Call for education systems to respond to the climate crisis.pdf resource_guide_on_integrating_cc_in_education_primary_and_secondary_level.pdf 3. Die WebQuest-Ressourcen als Mittel, um Schüler zu Klimaschutzmaßnahmen zu inspirieren Einleitung Die Organisation des Ausbildungsprozesses mit Hilfe von Computernetzen gewährleistet eine zufriedenstellende Ausbildung nur in einemmotivierenden und interaktiven Kontext. Im Falle des Online-Unterrichts müssen die Lehrer Materialien vorbereiten, sie auf dem Computer zur Verfügung stellen und jeden Schüler durch ständige Interaktion motivieren und anleiten. In einer Unterrichtsstunde kann der Computer zum Beispiel zur Simulation eines wissenschaftlichen Modells oder einer verteilten interaktiven Darstellung verwendet werden. Eine Gruppe von Schülern kann den Computer auch nutzen, um die für eine Aufgabe erforderlichen Informationen aus dem Internet zu beschaffen, zu diskutieren, zu debattieren, Informationen zu sammeln und die gefundenen Daten gemeinsam zu präsentieren. Die computerprogrammierte Ausbildung ist eine algorithmische Methode, die eine Reihe von Prinzipien und pädagogischen Mitteln umfasst, die durch die Entwicklung der Kybernetik, der Mathematik, der Logik und der modernen technischen Mittel gefördert wurden. Das Wesen der Methode besteht darin, das Lernmaterial in Einheiten oder “Informationsmengen” aufzuteilen, die sofort assimiliert werden können, dem Schüler Probleme zu stellen und ihn zu einer Aktivität aufzufordern, die darauf abzielt, diese zu lösen. Unter Verwendung spezieller Internet-Tools (World Wide Web - WWW) schlägt die WebQuest-Technik eine neue Arbeitsmethode vor, die auf der konstruktivistischen Idee der Erarbeitung des eigenen Wissens durch persönliche Anstrengung basiert und eine praktikable Alternative zu traditionellen Lernmethoden darstellt (WebQuest.Org: Home). Sie basiert auf einem Suchmodell im Webspace, das auch Elemente des kooperativen Lernens enthält. Theoretischer Hintergrund Die WebQuest-Technik wurde erstmals 1995 in den USA von Bernie Dodge und TomMarch, Professoren der San Diego State University, entwickelt und eingeführt. Das WebQuest-Modell wurde in kürzester Zeit von vielen Schulen übernommen. WebQuest ist eine Aktivität, die auf Problemformulierung und Untersuchung basiert, bei der einige oder sogar alle Informationen, mit denen die SchülerInnen in Kontakt kommen, aus dem Internet stammen, optional ergänzt durch Videokonferenzen. WebQuest-Aktivitäten sind Gruppenaktivitäten, aber auch individuelle Untersuchungen sind möglich, die im Fernunterricht oder bei Suchaktivitäten in einer Bibliothek nützlich sind. Eine WebQuest kann als eine Reihe von motivierenden Elementen um eine Grundstruktur herum betrachtet werden, indem jedem Schüler in der Gruppe eine Rolle zugewiesen wird, indem virtuelle Charaktere geschaffen werden, mit denen die Schüler per E-Mail interagieren können, und ein Szenario, mit dem sie interagieren können. WebQuest-Aktivitäten können innerhalb einer einzelnen Disziplin oder interdisziplinär erstellt werden.

14 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Es gibt mindestens zwei verschiedene Ebenen, auf denen eine WebQuest organisiert werden kann: Kurzfristige WebQuest - zielt auf den Erwerb und die Integration von Wissen ab. Am Ende der Durchführung eines solchen Projekts in einem kurzen Zeitraum sammelt der Schüler eine beträchtliche Menge an neuen Informationen und geht dazu über, sie in der Tiefe zu verstehen. Dieser Typ dauert 1-3 Stunden des Kurses. Langfristige WebQuest - zielt darauf ab, Wissen zu erweitern und zu strukturieren. Nach Abschluss einer langfristigen WebQuest verarbeitet der Schüler die abgerufenen Informationen in der Tiefe, indem er sie verarbeitet und bis zu einem gewissen Grad umwandelt. Schließlich demonstriert der Schüler sein Wissen über das gelernte Material, indem er ein Produkt erstellt, für das er eine Online- oder Offline-Reaktion von anderen erwartet. Diese Form dauert zwischen einer Woche und einem Monat. Langfristige WebQuests folgen mindestens zwei Aspekten: welcher Denkprozess ist erforderlich, um die Aufgaben zu lösen, und welche Form werden sie annehmen, sobald sie gelöst sind. Die Phasen der Ausarbeitung eines WebQuest-Projekts Die Ausarbeitung eines WebQuest-Projekts (Erstellen von Webquests ) muss die folgenden Schritte durchlaufen: Einleitung, Aufgabe, Informationsquellen, Prozess, Bewertung, Schlussfolgerungen (WebQuest). 1. Die Einleitung beschreibt den Handlungskontext, die wesentlichen Informationen und eine Motivationshilfe, in der die notwendigen Voraussetzungen für die Beschäftigung und den Anstoß der Schüler im Lernprozess geschaffen werden. Sie ist oft in Form eines Szenarios gestaltet, in dem Folgendes geschieht: Einführung in das Thema, motivierende Leser und die zentrale Frage. 2. Das Arbeitspensum ist der wesentliche Teil einer WebQuest. Es bietet einen Zweck und eine Orientierung für die Aktivitäten der SchülerInnen und legt gleichzeitig die Grundlagen für die lehrplanmäßigen Absichten des/der Projektträgers/in. Eines der Ziele der WebQuest-Technik ist es, dass die SchülerInnen eine Aufgabe (Hausaufgabe) unter Verwendung der im Internet verfügbaren Informationen erledigen. Es gibt eine Reihe von Aufgaben, die mit einer WebQuest erfolgreich abgeschlossen werden können. Die Aufgabe beschreibt formell, was die SchülerInnen am Ende der WebQuest sammeln müssen und besteht aus: • ein Problem oder ein Rätsel zu lösen; • Formulierung und Argumentation eines Standpunkts; • Entwurf und Herstellung eines Produkts; • Analyse der Komplexität eines Aspekts der Realität; • Reflexion über die eigene Person; • Erstellen von Zusammenfassungen, Zusammenfassungen; • Erstellen von überzeugenden Botschaften oder Werbung, journalistische Produkte; • kreative Tätigkeit; - jede Tätigkeit, deren Lösung die Verarbeitung und Umwandlung der von den Schülern gesammelten Informationen beinhaltet.

15 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Es gibt mehrere Arten von Aufgaben in WebQuests, die wir im Folgenden beispielhaft erläutern: • Playback-Aufgaben: Manchmal wird von den Schülern nur verlangt, dass sie die Informationen durchgehen und dann zeigen, dass sie sie verstanden haben. In diesem Fall können sie Berichte als Ergebnis von Recherchen erstellen, die einen einfachen Einstieg in die Nutzung des Internets als Informationsquelle bieten. • Kompilierungsaufgaben: Eine einfache Aufgabe für Schülerinnen und Schüler besteht darin, Informationen aus einer Reihe von Quellen in einem gemeinsamen Format zusammenzustellen. Die daraus resultierende Zusammenstellung kann im Internet veröffentlicht oder in Form von traditionellen, nicht-digitalen Produkten präsentiert werden. • Rätselaufgaben: Eine Methode, um die Aufmerksamkeit der Schüler auf ein Thema zu lenken, besteht manchmal darin, es in Form eines Rätsels zu präsentieren oder einen Rätselrahmen einzuführen. Diese Methode kann bereits in der Grundschule angewandt werden und lässt sich auf Kurse für Erwachsene ausweiten. •Journalistische Aufgaben: Eine Möglichkeit, eine WebQuest zu implementieren, besteht darin, die SchülerInnen aufzufordern, sich bei der Präsentation eines besonderen Ereignisses wie ReporterInnen zu verhalten. Bei einer solchen Aufgabe geht es darum, Fakten zu sammeln und sie zu einer Geschichte zusammenzustellen, die in der Regel in das übliche Genre der Presse passt. Bei der Bewertung, wie die Aufgabe zu lösen ist, werden Sie sich auf Genauigkeit und nicht auf Kreativität konzentrieren. • Entwurfsaufgaben: Das Design stellt in diesem Fall “einen Plan oder ein Protokoll zur Erreichung bestimmter Ziele” dar. Eine Entwurfsaufgabe besteht darin, dass die Schüler ein Produkt oder einen Aktionsplan entwerfen, der einen vorher festgelegten Zweck erfüllt und unter Berücksichtigung der auferlegten Beschränkungen funktioniert. Das Schlüsselelement bei der Entwicklung einer solchen Aufgabe besteht darin, die Zwänge so realitätsnah wie möglich zu definieren. • Kreative Aufgaben: Bei diesen Aufgaben geht es um die Herstellung von Produkten mit einem vorgegebenen Format (Zeichnungen, Plakate, Skizzen, Spiele, Tagebücher, Lieder usw.), aber sie sind viel offener und unvorhersehbarer als Designaufgaben. • Aufgaben der Zusammenarbeit: Menschen widersprechen sich in der Regel aufgrund von Unterschieden in ihren Wertesystemen, Überzeugungen, Erfahrungen und Zielen. Das Wesentliche an solchen Aufgaben ist die produktivste Kombination mehrerer Standpunkte. • Aufgaben vom Typ Glaube: Bei einer solchen Aufgabe geht es um mehr als die einfache Wiedergabe eines Sachverhalts durch die Schüler. Sie sind gezwungen, überzeugende Präsentationen auf der Grundlage ihres eigenen Wissens zu entwickeln. Diese Aufgaben werden oft mit kollaborativen Aufgaben kombiniert, aber ihr Ziel ist es, dass die Schüler die Fähigkeit entwickeln, ein Publikum von einem Standpunkt zu überzeugen. Solche Aufgaben stehen im Gegensatz zur Zusammenarbeit, die darauf abzielt, einen Konsens zwischen unterschiedlichen Standpunkten zu erzielen. • Aufgaben zur Selbsterkenntnis: Manchmal besteht der Zweck einer WebQuest darin, ein besseres Verständnis von sich selbst zu vermitteln, Wissen, das durch die unterstützte Erkundung von Online- und Offline-Ressourcen entwickelt werden kann. Eine gut definierte Selbsterkenntnisaufgabe veranlasst die SchülerInnen dazu, Fragen über sich selbst zu beantworten, erlaubt es ihnen aber nicht, nur kurze, typische Antworten zu erhalten.

16 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung • Analytische Aufgaben: Ein Aspekt des Wissens ist das Verständnis dafür, wie Dinge voneinander abhängig sind und wie sie sich innerhalb eines Themas aufeinander beziehen. Bei einer analytischen Aufgabe werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ein oder mehrere Dinge genau zu betrachten, Ähnlichkeiten und Unterschiede zu finden und deren Bedeutung hervorzuheben. Sie können nach Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen diesen Dingen suchen und deren Auswirkungen und Bedeutung diskutieren. Eine solche klar definierte Aufgabe beinhaltet mehr als eine einfache Analyse der erhaltenen Ergebnisse. • Denkaufgaben: Denkaufgaben stellen den Schülern eine Reihe von Elementen vor, die sie klären oder bewerten müssen, oder sie müssen eine Entscheidung aus einer begrenzten Anzahl von Optionen treffen. Normalerweise, aber nicht notwendigerweise, übernehmen die Schüler bei der Bearbeitung solcher Aufgaben verschiedene Rollen. • Wissenschaftliche Aufgaben: Wissenschaftliche Methoden haben zur Entwicklung von Technologien geführt, die die Verwendung eines spezifischen Vokabulars für diesen Bereich ermöglichen. Der Zugang zur Wissenschaft ist für alle Mitglieder der Gesellschaft allgemein geworden, und es ist sehr wichtig, dass ein Schüler vom ersten Schuljahr an weiß, wie die Wissenschaft funktioniert. Quellen für Informationen stellen eine Reihe von Ressourcen dar, die zur Erfüllung der Aufgabe benötigt werden (WWW-Links). Diese können sein: • Web-Dokumente; • Experten (die über E-Mail oder Videokonferenzen erreichbar sind); • im Internet zugängliche Datenbanken; • Bücher oder andere Dokumente, die den Studierenden in traditioneller Form zugänglich sind Der Prozess ist ein wesentliches Merkmal eines WebQuest-Projekts undmuss in eine Reihe von klar definierten Schritten unterteilt werden. Er beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Schritte, die die SchülerInnen unternehmen müssen, um die Aufgabe zu erfüllen (Demonstrationen für jeden Schritt, Richtlinien für die Organisation der von den SchülerInnen gesammelten Informationen in Form von: zusammenfassenden Tabellen, Flussdiagrammen, Konzeptkarten oder anderen Strukturen. Die Bewertung beschreibt die Art und Weise, in der die von den Schülern erbrachten Leistungen gewürdigt werden. Die Bewertung erfolgt sowohl individuell als auch gemeinsam bei Gruppenarbeiten. Die Anforderungen müssen sein: • Ziele in Bezug auf den Vorbereitungsstand der Schüler; • klar formuliert; • konsistent in Bezug auf den Lernstoff; • spezifisch für die Aktivitäten, die durch die Aufgabe vorgegeben sind (klare Ziele, die Übereinstimmung der Bewertungen mit den spezifischen Aufgaben und die Einbeziehung der Schüler in den Bewertungsprozess). Die Schlussfolgerungen fassen die Leistungen der SchülerInnen als Ergebnis des Projekts zusammen. Sie können auch rhetorische Fragen oder zusätzliche Links enthalten, durch die den Schülern die Möglichkeit geboten wird, ihre Überlegungen auf andere Inhalte als die im Projekt vermittelten auszuweiten oder zu übertragen.

17 Modultitel: : Einführung in die Klimabildung Besuchen Sie jetzt die Website des Greta-Projekts unter: https://gretaproject.org und werfen Sie einen Blick auf die WebQuests Mehr über WebQuests Daniel_Vega_Computer_CLASE_TRES_15_16.pdf 6542-Article Text-19008-1-10-20151119.pdf Abschließende Bewertung der erreichten LOs durch das Modul • Modul 1: Einführung in die Klimabildung - Abschlussbewertung Entwerfen Sie eine WebQuest, ähnlich derjenigen aus dem GRETA “Compendium of Climate Change Challenge WebQuests for Pupils”!

18 Titel des Moduls: Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Entworfen von: University of Pitești (UPIT) Ziel des Moduls Dieses Modul führt GrundschullehrerInnen in die didaktische Theorie des herausforderungsbasierten Lernens ein. Dieses Modul wird die LehrerInnen auch dabei unterstützen, die WebQuest-Ressourcen in ihren Unterrichtsplan zu integrieren. Zu diesem Zweck wird dieses Modul den Grundschullehrern auch die Unterrichtsplan-Vorlage vorstellen, damit sie diese Planungsvorlage ausfüllen können, um ihnen bei der Integration dieser Ressourcen in ihre Unterrichtspraxis zu helfen. Das Lesson Plan Canvas basiert auf dem Business Model Canvas, wurde jedoch so angepasst, dass es für den Unterricht in der Primarstufe eingesetzt werden kann und ein effektives Instrument für die Integration von Technologie in den Unterricht darstellt. • Einführung in den pädagogischen Ansatz des Challenge-based Learning • Integration von WebQuests-Ressourcen in die Unterrichtspläne • Einführung in die Lektionsplan-Leinwand TOTAL Lernzeit SDL Bewertung 10 Stunden davon: 8 Stunden 2 Stunden LERNERGEBNISSE DES MODULS Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls werden die Auszubildenden (Grundschullehrer) in der Lage sein: 1. Einführung in den pädagogischen Ansatz des herausforderungsbasierten Lernens 2. Integrieren Sie die WebQuest-Ressourcen in einen Unterrichtsplan Wissen K.2.1. Praktische Kenntnisse des pädagogischen Rahmens von Challenge-based Learning K.2.2. Theoretisches Wissen, wie man WebQuest-Ressourcen in einen Unterrichtsplan integriert Fertigkeiten S.2.1. Diskutieren Sie, wie das herausforderungsbasierte Lernen im Lernprozess genutzt werden kann, um Klimathemen zu vermitteln. S.2.2. Analysieren Sie, wie der Lesson Plan Canvas verwendet werden kann, um WebQuest-Ressourcen in einen Unterrichtsplan zu integrieren. Haltung A.2.1. Sensibilisierung für neue pädagogische Methoden A.2.2. Bereitschaft, neue pädagogische Methoden zur Bekämpfung des Klimawandels einzusetzen

19 Titel des Moduls: : Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Begrüßung und Einführung in das Modul Willkommen bei “Challenge-Based Learning in the Classroom” - Modul 2 des CDP Curriculum in GRETA Projekt! Das Modul richtet sich an Grundschullehrer und hat eine Gesamtdauer von 10 Stunden. In diesem Modul werden Sie die folgenden Themen kennenlernen: • Einführung in den pädagogischen Ansatz des Challenge-based Learning • Integration von WebQuests-Ressourcen in die Unterrichtspläne • Einführung in das Lesson Plan CanvasThe Learning Objectives envisaged by this module are: 1. Einführung in den pädagogischen Ansatz des herausforderungsbasierten Lernens 2. Integrieren Sie die WebQuest-Ressourcen in einen Unterrichtsplan Präsentation der Lerninhalte und Aufgaben Einführung in den pädagogischen Ansatz des Challenge-based Learning Wir sind von Herausforderungen umgeben: großen, kleinen, lokalen, globalen, kurz- und langfristigen. Manche wählen wir, manche wählen uns; manche freuen wir uns, manche fürchten wir; manche gehen wir an, manche versuchen wir zu ignorieren. Letztlich wird unsere Zukunft davon abhängen, wie wir als Einzelne und als Gemeinschaft auf die Herausforderungen reagieren. In der Hektik von Schule, Arbeit, Familie und Gemeinschaft bleibt selten Zeit, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und durchdachte Lösungen zu erarbeiten. Wann und wo lernen wir, wie wir Herausforderungen angehen und nachhaltige Lösungen schaffen können? Ohne einen effektiven, einfachen und effizienten Rahmen für tiefgreifendes Denken wiederholen wir Fehler und übersehen innovative Ideen. Da die Probleme immer komplexer und drängender werden, ist die Entwicklung einer Generation von engagierten Lernenden, die in der Lage sind, Herausforderungen zu erkennen und innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, von entscheidender Bedeutung. Challenge Based Learning ist ein effektiver Lernrahmen, der von Apple Inc. initiiert wurde und in Universitäten, Schulen und Institutionen auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Es befähigt Lernende (Schüler, Lehrer, Verwaltungsangestellte und Gemeindemitglieder), sich mit lokalen und globalen Herausforderungen auseinanderzusetzen, während sie sich inhaltliches Wissen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Sozialkunde, Sprachwissenschaften, Medizin, Technologie, Ingenieurwesen, Informatik und Kunst aneignen. Durch herausforderungsbasiertes Lernen machen Schüler und Lehrer einen Unterschied und beweisen, dass Lernen tiefgreifend, ansprechend, sinnvoll und zielgerichtet sein kann. Weltweit nehmen Hunderte von Millionen Menschen an der formalen Bildung teil. Für die meisten dieser Lernenden liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten, die sie benötigen, um die nächste Stufe zu erreichen und sich schließlich als produktives Mitglied der Gesellschaft zu etablieren.

20 Titel des Moduls: : Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Challenge Based Learning bietet den Teilnehmern einen Rahmen, um dies zu erreichen und gleichzeitig die Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts zu entwickeln, einen Rahmen für lebenslanges Lernen zu schaffen und einen unmittelbaren Einfluss auf die Welt zu nehmen. Stellen Sie sich Millionen von befähigten Lernenden vor, die sich im Rahmen ihrer Schularbeit auf die Entwicklung von Lösungen für lokale und globale Herausforderungen konzentrieren. Die Welt wird zu einem besseren Ort. Werden Sie aktiv. Machen Sie einen Unterschied. Lesen Sie hier mehr: CBL_Guide2016.pdf Sehen Sie sich die Videos zum besseren Verständnis an! Erklärt: Challenge-based learning - YouTube Challenge-based learning in practice (CBL) - YouTube Benötigen Sie weitere Informationen? Klicken Sie auf: About | Challenge Based Learning Challenge Based Science Learning Toolkit - Digital Promise Einbindung von WebQuests-Ressourcen in die Unterrichtspläne Wie wird die Technologie in den Schulen eingesetzt, um das Lernen der Schüler zu beeinflussen? Bei einem Spaziergang durch eine typische öffentliche Schule kann man feststellen, dass Lehrer eine Präsentationssoftware verwenden, um einen Vortrag zu verbessern, oder dass Schüler den Computer nutzen, um eine Forschungsarbeit mit einem Textverarbeitungsprogramm zu veröffentlichen. Diese Arten von Aktivitäten, die von Maddux, Johnson und Willis (1997) als Technologieanwendungen des Typs I bezeichnet werden, dienen dazu, die Arbeit einfacher und bequemer zu machen. Nur selten nutzen Lehrer und Schüler die Technologie, um sich an einem leistungsstarken, sinnvollen Lernen zu beteiligen. VanFossen (2004) stellte in Bezug auf die mangelnde Nutzung des Internets durch Lehrer fest, dass ein möglicher Grund für die mangelnde Nutzung von Technologie im Klassenzimmer darin besteht, dass “es schwierig ist, sich in den Weiten des Cyberspace zurechtzufinden. Die Suche nach qualitativ hochwertigen Informationen unter den Millionen von Websites, die zu vielen Themen verfügbar sind, wird mit dem Versuch verglichen, aus einem Feuerwehrschlauch zu trinken. Dieses Problem erschwert wiederum die Lehrplanentwicklung für die ohnehin schon unter Zeitdruck stehenden Praktiker”. Einfach ausgedrückt, fehlt den Lehrern oft die Zeit, die Technologie effektiv zu integrieren. Der Einsatz von Technologie zur Förderung von innovativem Lehren und Lernen oder von Technologieanwendungen des Typs II (Maddux et al., 1997) sollte für alle Pädagogen eine Priorität sein. Ein durchschnittlicher Mittelschüler weiß heute vielleicht genauso viel über Technik wie seine Eltern. Manche wissen sogar noch viel mehr. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind in einer Umgebung aufgewachsen, die einen unglaublich einfachen Zugang zum Internet, zu E-Mail, Textverarbeitung und vielen anderen Innovationen bietet. Angesichts des technologischen Fortschritts kann man davon ausgehen, dass in naher Zukunft für die meisten Berufe zumindest Computerkenntnisse erforderlich sein werden.

21 Titel des Moduls: : Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Wenn die Technologie so wichtig für den künftigen Erfolg unserer Schüler ist, dann ist es nur logisch, dass sie auch ein wichtiger Bestandteil unseres Unterrichts sein sollte. Wie also stellen Pädagogen sicher, dass die Schüler die Technologie nutzen, um sinnvolle Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zu entwickeln, damit sie in einer technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft arbeiten können? Eine internetgestützte Unterrichtsstrategie, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, ist die WebQuest, eine forschungsbasierte Lernaktivität. Hunderte von Schulen, Schulbezirken und Universitäten haben die Vorteile der Einbeziehung von WebQuests in den Unterricht erkannt und verfügen über Online-Sammlungen von gut geschriebenen WebQuests. Viele LehrerInnen setzen WebQuests bereits seit mehreren Jahren im Unterricht ein. Doch wie wirkt sich der Einsatz von WebQuests im Unterricht auf das Lernen der SchülerInnen aus? Erwerben die Schülerinnen und Schüler durch den Abschluss von WebQuest-Aktivitäten die benötigten Inhalte und Fähigkeiten? Warum WebQuests? WebQuests fördern die Motivation und Authentizität der SchülerInnen, entwickeln Denkfähigkeiten und ermutigen zu kooperativem Lernen. Sie steigern die Motivation der SchülerInnen, indem sie eine wesentliche Frage, reale Ressourcen, mit denen gearbeitet werden kann, und Gelegenheiten zur Zusammenarbeit in Gruppen bieten. WebQuests fördern von Natur aus die Entwicklung von Denkfähigkeiten. Die zugewiesene Aufgabe verlangt von den Schülern, “Informationen in etwas anderes umzuwandeln: ein Cluster, das die wichtigsten Probleme aufzeigt, einen Vergleich, eine Hypothese, eine Lösung usw.” Praktische Implikationen Pädagogen müssen die Vorteile jeder Art von Unterrichtsstrategie kritisch prüfen, bevor sie sie einsetzen. WebQuests und andere technologische Innovationen sollten da keine Ausnahme bilden. Nur weil eine Strategie neu ist, heißt das nicht, dass sie auch effektiv ist. Jeder Versuch, diese Art von Technologie in den Lehrplan zu integrieren, ist mit Sicherheit kostspielig und zeitaufwendig. Es werden mehr Beweise benötigt, um den Einsatz solcher Technologien im Unterricht zu rechtfertigen. Es gibt jedoch keine empirischen Beweise dafür, ob WebQuests bei der Vermittlung von Inhalten effektiver sind als herkömmliche Unterrichtsstrategien oder nicht. Sie bieten Lehrern und Schülern Abwechslung beim Lehren und Lernen. Vielfalt ist entscheidend für einen effektiven Unterricht, da sie sicherstellt, dass die Lehrer den Bedürfnissen aller Schüler gerecht werden.

22 Titel des Moduls: : Anforderungsorientiertes Lernen im Klassenzimmer Auswertung von WebQuests Es gibt zwei Bereiche, die Lehrer bei der Bewertung einer WebQuest berücksichtigen sollten. Der erste Bereich ist die Pädagogik. Die Pädagogik bezieht sich darauf, ob die WebQuest für die vorgesehene Altersgruppe entwicklungsmäßig geeignet ist oder nicht. Zu den spezifischen Elementen, auf die man achten sollte, gehören das Fehlen von Bedrohungen, die Wahlfreiheit der SchülerInnen, eine angemessene Zeit für die Erledigung der Aufgaben, Zusammenarbeit und ein sinnvoller Inhalt, um nur einige zu nennen. Der zweite Bereich ist die Wissenschaftlichkeit. Kennedy (2004) definierte Wissenschaftlichkeit als “ob der Inhalt sachlich korrekt ist und den jungen Lernenden verschiedene Gesichtspunkte präsentiert, die sie berücksichtigen können”. Die WebQuest sollte verbindlich (von einer glaubwürdigen Quelle bereitgestellt), objektiv, genau, aktuell, hilfreich und attraktiv sein. Überwindung von Hindernissen für eine erfolgreiche Integration Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, WebQuests zu nutzen, um Forschungskompetenzen zu entwickeln, Inhalte zu lernen und technologische Fähigkeiten aufzubauen, ist ein Unterfangen, das nicht ohne Hindernisse ist. Der Zeitmangel der LehrerInnen, ihre eigenen WebQuests zu erstellen und zu verwenden, ist vielleicht das schwierigste Hindernis, das es zu überwinden gilt. Eine Alternative besteht darin, das zu nutzen, was es bereits gibt. Viele Internet-Seiten enthalten Sammlungen von WebQuests, die von Lehrern erstellt wurden. LehrerInnen, die ihre eigene WebQuest erstellen möchten, die auf die Bedürfnisse ihrer SchülerInnen zugeschnitten ist, sollten am besten mit einfachen Mitteln beginnen, indem sie zunächst kurzfristige WebQuests entwerfen und erstellen und dann zu komplexeren, längerfristigen Aktivitäten übergehen. Die Verwendung von Software für die Entwicklung von Webseiten kann für einige LehrerInnen zu zeitaufwändig sein, da es einige Zeit braucht, um sichmit der Software vertraut zumachen. Webseiten können leicht mit Microsoft Word und Microsoft Power Point entwickelt werden, Softwareprogramme, mit denen viele LehrerInnen vertraut sind. Es ist so einfach, das Dokument als Web-Seite zu speichern. Der Trend zu Tests mit hohen Anforderungen scheint sich zu verstärken, und die Autonomie der Lehrer wird in naher Zukunft wahrscheinlich nicht zunehmen. Es ist wichtig, dass LehrerInnen, Verwaltungsangestellte, SchülerInnen und Eltern verstehen, dass WebQuests nicht nur zum “Spaß” gemacht werden. Während sie an einer WebQuest-Aktivität teilnehmen, lernen die SchülerInnen nicht nur Sachinformationen, sondern sie klassifizieren, bewerten, synthetisieren, bilden und testen Hypothesen, treffen Entscheidungen, bilden Meinungen und nehmen an vielen anderen Denkaktivitäten auf höherer Ebene teil. Staatliche und nationale Standards können und sollten in alle technologiebasierten Lernaktivitäten integriert werden. Der beste Weg, Schüler auf den Erfolg bei staatlichen Prüfungen vorzubereiten, besteht darin, das Lernen auf den staatlichen Lehrplan zu konzentrieren, und zwar durch spannenden und sinnvollen Unterricht. WebQuests tun genau das. Lehrer und Schüler, die noch nie mit Computern oder kooperativem Lernen im Unterricht gearbeitet haben, sollten nicht erwarten, dass es anfangs glatt läuft. Die Schüler müssen über die sozialen Fähigkeiten verfügen, die für die Teilnahme an kooperativen Gruppen erforderlich sind.

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